Der Gesamtelternbeirat der städtischen Kindertagesstätten war vergangene Woche zu Gast bei der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen.
Im Zentrum des Gesprächs standen aktuelle (strukturelle) Herausforderungen, Berichte von tatkräftiger Unterstützung der Eltern und Zukunftsideen. Teilweise recht hohe Personalfluktuation ist ein Problem, das seit längerem besteht, aber nicht alle Einrichtungen gleichermaßen betrifft. In betreffenden Gruppen oder Einrichtungen müssen sich Kinder teils nach wenigen Monaten bereits wieder an neue Bezugspersonen gewöhnen. Ebenfalls problematisiert wurde die Zuordnung von Kindern innerhalb der drei Lernorte Zuhause, Kita und Schule. Wenn Kinder eine Kita besuchen, die nicht im Einzugsgebiet ihrer Grundschule liegt, muss zum Schulübergang ein ganz neuer Freundeskreis aufgebaut werden. Logistisch ist ebenfalls herausfordernd, wenn Eltern ohne eigenes Auto Kinder in verschiedene Einrichtungen bringen müssen oder in weiter entfernte Stadtteile bringen müssen. Es wurde von Fällen berichtet, in denen Eltern einen Kitaplatz nicht annehmen konnten, da er nicht erreicht werden konnte. Die verschiedenen Einrichtungen haben unterschiedliche ganz eigene Lösungen gefunden, wie musikalische, sportliche, künstlerische und sprachfördernde Angebote in den Alltag integriert werden können. Bezüglich der Zubereitung des Mittagessens betonten die anwesenden Vertreterinnen des Elternbeirats, dass die pädagogische Funktion des gemeinsamen Zubereitens des Mittagessens (oder Zusehens) unbedingt erhalten bleiben solle. Wie dies angesichts der Haushaltslage umgesetzt werden könnte, wurde angeregt diskutiert. Wir danken dem Gesamtelternbeirat für ihren großartigen ehrenamtlichen Einsatz und das Gespräch! Ebenfalls wünschen wir, dass sich viele Gespräche mit Eltern, Fachkräften und anderen Beteiligten ergeben, die unsere Kitas noch besser machen.
